Projekt

Unter Uniformität werden hier spezifische kulturelle Phänomene be- zeichnet, die ein einheitliches Erscheinungsbild aufweisen und an den Körper als Austragungsort gebunden sind. Die visuelle Kennzeichnung von Gruppenzugehörigkeit und ihren klar markierten internen Hierar- chien wie die gleichzeitige Abgrenzung nach außen werden durch diese Vereinheitlichung des Aussehens erreicht. Das Projekt geht von der These aus, dass sich "Uniformität" aus den traditionellen und im Um- bruch befindlichen Feldern Militär, Kirche und Staat immer stärker in unterschiedliche Alltagskonzepte wie Jugendkulturen, Firmen und Medi- en hinaus bewegt - eine "Uniform in Bewegung". Untersucht werden soll 1. Die Beziehung zwischen Uniformität und Corporate Fashion, 2. Die Tendenz zur Aufgabe der "Uniform" in weiblichen Ordensgemein- schaften, 3. Konsum und Inszenierungspraktiken in Jugendszenen von Mod bis Brit- pop und 4. Der "uniformierte Künstler".

• Prof. em. Dr. Gabriele Mentges

  Technische Universität Dortmund
  Zentrum für HochschulBildung
  Dortmund
  

• Prof. Dr. Birgit Richard

  Universität Frankfurt am Main
  FB09: Sprach- und Kulturwissenschaften
  Institut für Kunstpädagogik
  Bereich Neue Medien
  Frankfurt am Main