Daten zum Projekt
Initiative: | Tandem-Programm (beendet) |
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Bewilligung: | 30.03.2005 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
Das Projekt setzt sich zum Ziel, prähistorische Mensch-Umwelt-Beziehungen als Prozesse zu erforschen und in Form von Kausalketten zu erklären. Als Fallstudie dient das Epipaläolithikum und Neolithikum im morphodynamisch sensiblen, semiariden Nordosten Marokkos. Es wird angestrebt, Mechanismen zu beschreiben, die auch andernorts auf ihre Allgemeingültigkeit überprüft werden können. Eine grundlegende Voraussetzung für das Verständnis menschlicher Anpassungsprozesse an veränderte Umweltbedingungen ist die Rekonstruktion der Paläoumwelt. Datenquellen dieser Rekonstruktion sind die alluvialen Sedimentationsräume der Unteren Moulouya. Die stratigraphische Verknüpfung der geomorphologischen Archive mit begrabenen steinzeitlichen Freilandstationen erlaubt eine klare chronologische Zuordnung von Variationen der regionalen Umweltbedingungen zu Veränderungen in der Siedlungs- und Wirtschaftsweise. Die bis zu 30 m mächtigen, canyonartig eingeschnittenen Moulouya-Sedimente sind hervorragend aufgeschlossen und bieten ausgezeichnete Voraussetzungen für den Aufbau chronostratigraphischer Sequenzen.
Projektbeteiligte
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Dr. Jörg Linstädter
Universität Köln
Institut für Ur- und Frühgeschichte
Köln
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PD Dr. Christoph Zielhofer
Universität Osnabrück
Fachgebiet Geographie
Physische Geographie
Osnabrück