Projekt

Daten zum Projekt

Die Sprache der Dinge. Philosophie und Kulturwissenschaften im deutsch-russischen Ideentransfer der 1920er Jahre

Initiative: Grundlagen eines erweitert.Europas (beendet)
Bewilligung: 09.06.2008
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Als bislang nur bruchstückhaft erschlossenes Kapitel des deutsch-russischen Ideentransfers in der Zeit zwischen 1910 und 1930 beschäftigt sich das Projekt mit der Staatlichen Akademie der Kunstwissenschaften (russische Abkürzung: GAChN) in Moskau, die von 1921 bis 1929 ein zentraler Ort der Rezeption und Weiterführung deutscher hermeneutischer, kultur- und kunstphilosophischer Konzeptionen in Russland war. Geplant ist nicht nur, den hermeneutisch-semiotischen Ansatz des russischen Husserl-Schülers Gustav Spet als umfassend angelegte Grundlegung der Kulturwissenschaften systematisch zu untersuchen, sondern auch seine Weiterführungen und Anwendungen auf die verschiedenen Disziplinen der Kulturwissenschaften zu rekonstruieren. Überdies will das Projekt die philosophisch-wissenschaftstheoretischen Diskussionen aus der Perspektive der institutionellen Geschichte der GAChN analysieren und die Geschichte der Institution als Experimentierfeld betrachten, auf dem die neu entwickelten Konzepte in der Forschungspraxis erprobt und realisiert wurden. Auf russischer Seite sind eine Reihe von Wissenschaftlern in das Vorhaben einbezogen. Projektbearbeiter auf deutscher Seite ist Dr. Nikolaj Plotnikov.

Projektbeteiligte