Projekt

Daten zum Projekt

Die Trasjanka in Weißrussland - eine "Mischvarietät" als Produkt des weißrussisch-russischen Sprachkontakts. Sprachliche Strukturierung, soziologische Identifikationsmechanismen und Sozioökonomie der Sprache

Initiative: Grundlagen eines erweitert.Europas (beendet)
Bewilligung: 14.04.2008
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Ziel des Projekts ist zunächst eine linguistische Beschreibung der Trasjanka in ihren lautlichen, grammatischen und lexikalischen Strukturen, bei der auch die Fragen nach dem linguistischen Status und nach Homogenität bzw. Heterogenität des Phänomens hinsichtlich Region, Generation, Geschlecht, sozialem Status usw. beantwortet werden sollen. Im Rahmen einer sprachsoziologischen Bewertung wird darüber hinaus gefragt, ob die Trasjanka über ein Identifikationspotenzial verfügt und inwiefern ihre Verwendung Ausdruck einer sozialen, nationalen bzw. ethnischen Identität ist. Als drittes Ziel ist schließlich vorgesehen, die Trasjanka mit Formen der gemischten galicisch-kastilischen Rede im spanischen Galicien zu vergleichen. Insgesamt werden im Rahmen des Projekts fünf Dissertationen entstehen, davon je zwei in Oldenburg und Minsk sowie eine in Bamberg. Kooperationspartner auf weißrussischer Seite sind Doz. Dr. S. Zaprudski, Abteilung Geschichte der Weißrussischen Sprache, und Professor Dr. D. Rotman, Direktor des Zentrums für Soziale und Politische Forschungen, beide Staatliche Universität Minsk.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Gerd Hentschel

    Universität Oldenburg
    Fakultät III: Sprach- und Kulturwissenschaften
    Institut für Slavistik
    Oldenburg

  • Prof. Dr. Bernhard Kittel

    Universität Oldenburg
    Fakultät I: Bildungs- und Sozialwissenschaften
    Institut für Sozialwissenschaften
    Zentrum für Methoden der Sozialwissenschaften
    Oldenburg