Daten zum Projekt
Initiative: | Schumpeter Fellowships (beendet) |
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Bewilligung: | 08.04.2015 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
Die Machttransitionen in Südamerika, Südasien und Sub-Sahara Afrika haben in den letzten zwei Jahrzehnten weder umfassende Kriegshandlungen ausgelöst noch Institutionen nachhaltiger Kooperation hervorgerufen. Sekundärmächte reagierten auf den Aufstieg der Regionalmächte überwiegend mit Kontestation.Varianz von Kontestation wurde oftmals durch den Entscheidungsprozess der politischen Elite beeinflusst. Verschiedene Ausprägungen der Persönlichkeitsmerkmale, emotionaler Muster sowie politischer Weltbilder der politischen Elite wirken sich maßgeblich auf die Interpretation der neuen Machtstrukturen sowie möglicher Handlungsoptionen und Risiken aus. Die Messung dieser Eigenschaften sowie die Darstellung des Einflusses auf die Wahl der Kontestationsstrategie ist der Fokus der zweiten Projektphase. Warum wählt die Regierung einer Sekundärmacht in der einen Hälfte der Dekade eine eher kompetitive, in der anderen Hälfte eine eher konfrontative Form der Kontestation? Inwieweit können individuelle Präferenzen der außenpolitischen Entscheidungsträger die Wahl eines bestimmten Typs von Kontestation erklären? Der Beantwortung dieser Fragen soll sich aus der Perspektive von vier Modellen der politischen Psychologie bzw. der Psychologie-basierten Außenpolitikanalyse angenähert werden.
Projektbeteiligte
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Dr. Daniel Flemes
GIGA German Institute of Global
and Area Studies
Institute of Latin American Studies
Research Programme 4: Power, Norms and
Governance in International Relations
Hamburg