Daten zum Projekt
Initiative: | Schumpeter Fellowships (beendet) |
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Bewilligung: | 30.03.2011 |
Laufzeit: | 5 Jahre |
Projektinformationen
Untersucht werden soll zunächst,"weshalb nicht bindende Regelungen auch dann Verhaltenskonsequenzen haben, wenn diese aus traditioneller ökonomischer Perspektive nicht zu erwarten sind". Ferner soll analysiert werden, welche ökonomischen Auswirkungen solche "Defaulteffekte" haben und "welche Implikationen sich hieraus für die Gestaltung optionaler Regelungen ergeben". Derartige Regelungen kommen zur Anwendung, wenn ihr Adressat sich nicht anders entscheidet. Als Beispiele dafür werden genannt die generell vermutete Zustimmung zu einer Organspende, wenn der Einzelne sich nicht ausdrücklich gegen sie entscheidet, die Wahl des Versicherungsschutzes bei Fahrzeugversicherungen und das Sparverhalten im Rahmen privater Vorsorge.In einem ökonomischen Modellrahmen sollen zunächst mögliche Ursachen von Defaulteffekten und deren Zusammenspiel theoretisch analysiert werden. Anschließend "sollen die kausalen Wirkungsmechanismen hinter Defaulteffekten mithilfe von Experimenten sowie mit neurowissenschaftlichen Methoden" wie Registrierung der Blickrichtung und funktioneller Magnetresonanztomographie geklärt werden. Abschließend werden die sozioökonomischen Auswirkungen von "Default-Regelungen" und Konsequenzen für die Politik untersucht.
Projektbeteiligte
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Dr. Steffen Altmann
IZA Forschungsinstitut zur
Zukunft der Arbeit
Bonn