Daten zum Projekt
Initiative: | Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft (beendet) |
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Bewilligung: | 11.07.2012 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
In diesem Projekt erforschen Philosophen, Psychologen und Psychiater gemeinsam eine menschliche Fähigkeit, der für die Verständigung in modernen Gesellschaften eine Schlüsselrolle zukommt: die Fähigkeit, im sozialen Miteinander unterschiedliche Perspektiven flexibel einnehmen zu können. Perspektivenbeweglichkeit ermöglicht uns das Lernen von anderen, das gemeinsame Erkennen der Welt, aber auch ein Verständnis unserer selbst. Für die Entwicklung dieser Schlüsselkompetenz sind soziale Interaktionserfahrungen insbesondere in der frühen Kindheit entscheidend. Im Projekt wird mit theoretischen und empirischen Ansätzen untersucht, welche Voraussetzungen die Entwicklung von Perspektivenverständnis und -beweglichkeit bei Kindern begünstigen, unter welchen Bedingungen sie aber auch beeinträchtigt sein kann (z.B. Autismus, postpartale Depressionen). Durch die Zusammenführung von Erkenntnissen unterschiedlicher Disziplinen soll ein innovativer Ansatz zur Beschreibung von Perspektivenbeweglichkeit entwickelt werden, der für die künftige Gestaltung sozialer Interaktionen in allen Phasen des Lebens und auf allen gesellschaftlichen Ebenen bedeutsam ist.
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs
Universität Heidelberg
Medizinische Fakultät
Psychiatrische Klinik
Heidelberg
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Priv.-Doz. Dr. Corinna Reck
Universität Heidelberg
Klinik für Allgemeine Psychiatrie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Heidelberg
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Prof. Dr. Sabina Pauen
Universität Heidelberg
Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften
Psychologisches Institut
Lehrstuhl für Entwicklungs- und Biopsychologie
Heidelberg
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Prof. Dr. Beate Sodian
Universität München
Psychologie
Entwicklungspsychologie
München
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Prof. Dr. Birgit Träuble
Universität Köln
Humanwissenschaftliche Fakultät
Department Psychologie
Abt. Entwicklungspsychologie
Köln