Daten zum Projekt
Initiative: | Opus Magnum |
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Bewilligung: | 29.01.2014 |
Laufzeit: | 1 Jahr 6 Monate |
Projektinformationen
Das Opus Magnum ist 2016 erschienen: Andreas Höfele: "No Hamlets. German Shakespeare from Nietzsche to Carl Schmitt", Oxford University Press Shakespeare in Deutschland - die Geschichte dieser für die deutsche Literatur zentralen Aneignung ist vielfach erzählt worden. Was bislang fehlt, ist eine problemgeschichtliche Studie zur Rolle Shakespeares in einer kulturideologischen Traditionslinie, die sich näherungsweise als antibürgerliche Rechte bezeichnen lässt und die für die intellektuelle und politische Geschichte Deutschlands zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik von prägender Bedeutung ist. Mit Nietzsche und Carl Schmitt sind die historischen Eckpunkte des Untersuchungsganges benannt, der sich über den George-Kreis und die sog. Konservative Revolution der Zwanzigerjahre auf die Shakespeare-Aneignung im Nationalsozialismus und die Bundesrepublik der Fünfzigerjahre erstreckt. In dieser Geschichte des politischen Denkens mit und über Shakespeare begegnet ein Motiv immer wieder: die Identifikation mit Hamlet. Dass Deutschland Hamlet sei - diese im Vormärz ausgegebene Parole geistert unerledigt durch die Folgezeit und entfaltet Wirkung selbst noch, wo sie verneint wird.
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Andreas Höfele
Universität München
Department für Anglistik und Amerikanistik
Institut für Englische Philologie
RG
München