Projekt

Daten zum Projekt

New regional formations: Rapid environmental change and migration in coastal regions of Ghana and Indonesia

Initiative: Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft (beendet)
Bewilligung: 09.07.2013
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Küstenregionen spielen eine wichtige Rolle für zwei zentrale Herausforderungen heutiger Gesellschaften: Umweltwandel und Migration. Zum einen sind sie seit jeher sowohl Ursprung wie Zielregion von Migrationsbewegungen und fungieren zudem häufig als Eintrittspforten in größere Migrationsregime. Zum anderen werden Küstenregionen rund um den Globus kontinuierlich durch geomorphologische, klimatische und andere Einflüsse transformiert. Untersucht werden zwei Küstenregionen: Die Stadt Semarang in Zentraljava (Indonesien) mit rund 2 Mio. Einwohnern ist von starker Landsenkung und wiederkehrenden Hochwassern bedroht; im Distrikt Keta (Ghana) mit rund 100.000 Einwohnern findet besonders intensive Erosion entlang der Küste statt. In beiden Regionen ist ein gewichtiger und bedeutsamer Küstenwandel nicht nur Projektion oder Vorhersage für die Zukunft, sondern eine andauernde Erfahrung als "rapid change" über die letzten Jahrzehnte. Das Forschungsprojekt untersucht, wie Umweltveränderungen und Risiko-Kulturen mit den Trajektorien von Migration, den ökonomischen Strategien von Haushalten und den Antworten der Politik zusammenwirken und dabei neue Bedingungen, Begrenzungen und Möglichkeiten für regionale Formationen entstehen lassen. Zentrales Projektergebnis ist ein gemeinsam herausgegebener Band sowie Beiträge in renommierten internationalen Zeitschriften. In Ghana und Indonesien sollen darüber hinaus regionale Workshops mit lokalen Verantwortlichen durchgeführt werden.

Projektbeteiligte