Projekt

Daten zum Projekt

Resilience of socio-technical systems exemplified at the electricity transport and actor system

Initiative: zukunft.niedersachsen (nur ausgewählte Ausschreibungen)
Ausschreibung: Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung
Bewilligung: 19.11.2014

Projektinformationen

Nur wenn ökologische, technische und soziale Systeme so auf Störungen reagieren können, dass ihr Bestand und ihre Entwicklungsfähigkeit gewahrt bleiben, ist nachhaltige Entwicklung möglich. Die Eigenschaft eines Systems, bei Änderungen der ökonomischen, demografischen und Umweltbedingungen sowie bei Störungen wesentliche Funktionen aufrecht zu erhalten, wird als Resilienz bezeichnet. So muss beispielsweise ein künftiges Energiesystem resilient gegenüber dem Klimawandel z.B. dadurch häufiger auftretende Extremereignisse sein, als auch gegenüber fluktuierender Windenergie-Einspeisung. Das Hauptziel dieses Projekts besteht in der ganzheitlichen Identifizierung der physikalischen, ökonomischen, institutionellen und sozialen Eigenschaften resilienter sozio-technischer Systeme am Beispiel des Energietransport-Systems. Diese Eigenschaften sind direkt relevant für die Ausgestaltung der Energiewende. Das interdisziplinäre Projekt integriert in einer außergewöhnlichen Kombination Konzepte und Methoden der Physik, der Ökonomie, der Ingenieur- und Sozialwissenschaften. Es untersucht das Wechselspiel komplexer Netzwerke aus ökonomischen Akteuren z.B. Energieproduzenten, Energienetzbetreiber, technischen Systemen z.B. konventionelle Kraftwerke und Windparks, Institutionen sowie sozialen Prozessen geben. Von besonderem Interesse sind dabei resilienz-bestimmende Eigenschaften der Netzwerke und deren Wechselwirkungen im Sinne einer systemübergreifenden Resilienz. Von besonderem Interesse sind schnelle, kurzfristige Störungen und langsame Änderungen von ökonomischen und Umweltbedingungen, die zu qualitativ neuem Systemverhalten mit neuen Zuständen, Umschlagpunkten und Extremereignissen führen können. Neben den interdisziplinär-theoretisch Fragen leistet das Projekt mit der Einbeziehung von Praxisakteuren einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, zur Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge, und zum Gelingen der Energiewende.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Ulrike Feudel

    Universität Oldenburg
    Fakultät V - Mathematik und Naturwissenschaften
    Institut für Chemie und
    Biologie des Meeres (ICBM)
    Oldenburg

  • Prof. Dr. Klaus Eisenack

    Universität Oldenburg
    Fakultät II
    Department für Wirtschafts- und
    Rechtswissenschaften
    Oldenburg

  • Prof. Dr. Thorsten Raabe

    Universität Oldenburg
    Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaft
    Institut für Betriebswirtschaftslehre und
    Wirtschaftspädagogik
    A 5
    Oldenburg

  • Prof. Dr. Joachim Peinke

    Universität Oldenburg
    ForWind - Zentrum für Windenergieforschung
    Oldenburg