Daten zum Projekt
Initiative: | Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft (beendet) |
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Bewilligung: | 05.10.2017 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
Dass Privatheit heutzutage nicht mehr nur ein individuelles Gut, sondern auch eine soziale und politische Ressource der Demokratie ist, war Ergebnis eines dreijährigen Vorgängerprojektes, das nun auf den Kontext Europa übertragen werden soll. Geplant sind drei Arbeitspakete. Erstens soll ein übergreifender theoretischer Rahmen entwickelt werden, in dem die Ansätze von Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Informatik integriert sind. Alle vier Projektpartner(innen) werden hier an einer gemeinsamen Publikation arbeiten. Zweitens werden die vier Projektpartner(innen) vornehmlich bilateral, also in rotierender Kooperation von je zwei Disziplinen, theoretische Synthesen vornehmen. In diesem Arbeitspaket werden die jeweiligen Ausgangsprämissen reflektiert und methodische Spannungen diskutiert. Basierend auf dem theoretischen Rahmenmodell und diesen bilateralen Synthesen wird drittens eine Pilotstudie entwickelt, welche die Frage thematisiert, inwiefern Privatheitsschutz im Internet in Zukunft auf eine gemeinsame europäische Grundlage gestellt werden kann. Ziel muss sein, nationalstaatlich bereits vorhandene Lösungen auf ihre Anschlussfähigkeit für Europa hin zu befragen und mit Blick auf mögliche Konzepte für eine Europäisierung der e-privacy zwischen Einheit und Vielfalt zu evaluieren. Könnte man nicht den europäischen Fundus an unterschiedlichen Lösungen und Regelungen als Chance im Wettbewerb der Ideen und Konzepte von Datenmacht und Datenschutz verstehen?
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Sandra Seubert
Universität Frankfurt am Main
FB Gesellschaftswissenschaften
Institut für Politikwissenschaft
Campus Westend
Frankfurt a. M.
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Prof. Dr. Sabine Trepte
Universität Hohenheim
Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Institut für Kommunikationswissenschaft
Lehrstuhl für Medienpsychologie
Stuttgart
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Prof. Dr. Rüdiger Grimm
Universität Koblenz-Landau
Institut für Wirtschafts- und
Verwaltungsinformatik
Koblenz
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Prof. Dr. Christoph Gusy
Universität Bielefeld
Fakultät für Rechtswissenschaft
Lehrstuhl für Öffentliches Recht,
Staatslehre und Verfassungsgeschichte
Bielefeld