Projekt

Daten zum Projekt

Jung, ausländisch und kriminell - Untersuchungen zur "Konstruktion" einer "Diskursgruppe" in aktuellen Kriminalitätstheorien der Rechts- und Bildungswissenschaften in Deutschland

Initiative: Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan
Bewilligung: 15.06.2018
Laufzeit: 2 Jahre

Projektinformationen

Das hier beantragte Forschungsprojekt ist im Bereich der kriminologischen und pädagogischen Migrationsforschung angesiedelt. Übergeordnet befasst es sich mit der sozialen Konstruktion "junger Ausländer" als kriminell; im Speziellen soll die Konstruktion der Gruppe "junger krimineller Araber" in den Blick genommen und dabei deren Kriminalisierung, d.h. die Nutzung der Kategorie Kriminalität als Deutungsschablone sozialer Konflikte und problematischer Situationen, analysiert werden.Mittels einer Diskursanalyse sollen insbesondere die Wissens- und Theorieproduktion zu delinquenten Migrant(inn)en in den Rechts- und Bildungswissenschaften miteinander verglichen werden. Diese beiden Disziplinen und deren Institutionen werden für das Leben von Menschen mit Flucht- und Migrationsbiografien und auch für die Diskurse um delinquente Migrant(inn)en als besonders relevant erachtet. Gegenstand der Diskursanalyse sind insbesondere diejenigen Theorien der Rechts- und Bildungswissenschaften, die sich mit Migration und Flucht befassen.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Joachim Schroeder

    Universität Hamburg
    Fakultät für Erziehungswissenschaft
    Arbeitsbereich
    Behindertenpädagogik
    Hamburg

  • Riyad Alhajja

    Universität Hamburg
    Fakultät für Erziehungswissenschaft
    Hamburg