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Daten zum Projekt

Visionen des "Synthetischen Zeitalters". Wissenschaft und Ressourcen im 20. Jahrhundert

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Initiative: "Originalitätsverdacht?" Neue Optionen für die Geistes- und Kulturwissenschaften (beendet)
Ausschreibung: Komm! ins Offene...
Bewilligung: 26.06.2018
Laufzeit: 1 Jahr

Projektinformationen

Das Habilitationsprojekt unternimmt anhand des Fallbeispiels von natürlichem/künstlichem Gummi eine globalgeschichtliche Untersuchung des Beginns des "synthetischen Zeitalters" zwischen 1900 und 1950 - ein Zeitraum, in dem die Forschung an synthetischen Stoffen und ihr Konsum rasant anstiegen. Bislang fehlt eine detaillierte und profunde historische Analyse zu der Frage, wie die explodierend hohe Anzahl synthetischer Stoffe ihren scheinbar unaufhaltsamen 'Siegeszug' seit dem späten 19. Jahrhundert antreten konnte - und was die oftmals gänzlich unvorhergesehenen, paradoxen Konsequenzen dieser Entwicklung waren: für die koloniale Plantagenwirtschaft, für sich wandelnde Ressourcenabhängigkeiten und Rohstoffkriege sowie für Autarkiepläne und synthetische Wohlstandsutopien. Diese gravierende Forschungslücke wird mit diesem Forschungsvorhaben ausgefüllt und soll damit ein grundlegend neues Verständnis der komplexen Ideen- und Wirkungsgeschichte des Synthetischen liefern.

Projektbeteiligte

  • Dr. Moritz von Brescius

    Universität München
    Historisches Seminar
    Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte
    München

Open Access-Publikationen