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Für die Filmwissenschaft stellt der Übergang zur digitalen Filmproduktion und -distribution in Verbindung mit der Emergenz digitaler Kommunikationsnetzwerke einen bedeutsamen Umbruch dar. Die begrifflichen Grundlagen des Fachs - die Konzepte von Index, Dispositiv und Kanon -, die den Film als photochemisches Bildmedium mit einem privilegierten Realitätsbezug sowie das Kino als öffentlichen Aufführungsort definierten, tragen der zeitgenössischen Vielfalt von Netzwerken, Formaten und Märkten von Bewegtbildern, ihrer globalen Herkunft und ihrer globalen Zirkulation nicht mehr hinreichend Rechnung. Das kooperativ vorgelegte Strategiekonzept zielt auf die Entwicklung neuer konzeptueller Grundlagen und Methoden: Etablierte (post-)hermeneutische Methoden sollen mit neuen digitalen Forschungsinstrumenten und Methoden verbunden werden. DiCi-Hub stellt drei Schlüsselbereiche der Filmkultur ins Zentrum - nämlich Netzwerke (Marburg), Formate (Mainz) und Märkte (Frankfurt). An allen drei Standorten sollen neue Masterprogramme implementiert und Infrastrukturen weiterentwickelt werden. Alle drei Standorte arbeiten im übergreifenden Modul Data Criticism/Data Literacy zum Thema Verlässlichkeit, Herkunft, Validität, Integrität und "Dichte" von Forschungsdaten zusammen.

• Prof. Dr. Malte Hagener

  Universität Marburg
  Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften
  Institut für Medienwissenschaft
  Marburg
  

• Prof. Dr. Vinzenz Hediger

  Universität Frankfurt am Main
  Fachbereich 10
  Institut für Theater-, Film- und
  Medienwissenschaft
  Frankfurt am Main
  

• Prof. Dr. Alexandra Schneider

  Universität Mainz
  FB 05 Philosophie und Philologie
  Institut für Film-, Theater- und empirische
  Kulturwissenschaft
  Medienhaus
  Mainz
  

• Prof. Dr. Yvonne Zimmermann

  Universität Marburg
  FB für Literatur- und Kunstwissenschaften
  Institut für Medienwissenschaft
  Media Studies
  Marburg
  

• Was machen wir mit digitalen Tools und was machen sie mit uns?