Projekt

Daten zum Projekt

What are the limits of the sayable in Afghan discourses? A comparative analysis of gender constructs in textbooks and novels (2001-2021)

Initiative: Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan
Ausschreibung: Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan
Bewilligung: 31.03.2022
Laufzeit: 2 Jahre

Projektinformationen

Mit Blick auf das für Afghanistan zentrale Feld der Genderpolitik organisiert das Projekt eine vergleichende Analyse von Genderkonstruktionen und Genderdiskursen in Schulbüchern als Spiegel hegemonialer Diskurse und in Romanen als diskursiven Räumen. Der Fokus liegt dabei stets auf zwei Fragen: Untersucht wird, wie in beiden Typen von Medien liberale Gendernormen zum Islam bzw. zu afghanischen Traditionen in Beziehung gesetzt werden. Darüber hinaus wird erforscht, wie Grenzen des Sagbaren definiert und verhandelt werden. Mit der Konstruktion eines außerordentlich breiten Samples, der Verbindung mehrerer Analyseverfahren und der Entscheidung, Schulbücher mit Romanen zu vergleichen, löst das Projekt eine Reihe von Desiderata der aktuellen Schulbuchforschung ein. Mit der Analyse von Genderkonstruktionen in Afghanistan wird eine wichtige geografische Lücke besetzt und zudem ein Fallbeispiel in den Blick genommen, das mit einer zirkulären Entwicklungsdynamik dem globalen Trend zur linearen Ausweitung von Frauenrechten widerspricht. Bearbeiter des Promotionsprojekts ist Rajab Taieb, M. A..

Projektbeteiligte

  • PD Dr. Barbara Christophe

    Leibniz-Institut für Bildungsmedien
    Georg-Eckert-Institut
    Abteilung Mediale Transformationen
    Braunschweig