Daten zum Projekt
Initiative: | Forschung in Museen |
---|---|
Ausschreibung: | Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen |
Bewilligung: | 07.12.2009 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, unter Einbeziehung mineralogischer Methoden, Forschungslücken im Bereich der Töpferei- und Ziegeleiprodukte zu schließen, die Ergebnisse erstmalig zusammenzuführen und zur Stärkung des Naturmuseums einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Stadtarchäologie und Kulturgeographie wählen datierte und lokalisierte sowie unbekannte Fundmaterialien aus, die mineralogisch untersucht werden sollen. Besonders der Umstand, dass auf engem Raum nicht nur miozäne Tone sondern auch erheblich jüngere Tone der Elsterkaltzeit als Lagerstätte genutzt wurden, lässt analytisch eine deutliche Unterscheidbarkeit dieser Tone erwarten. Deshalb ist vorgesehen, ehemalige Tonlagerstätten gezielt zu beproben, die Tone zu analysieren und zu charakterisieren, um dann eine Zuordnung von Tonprodukten zu Lagerstätten vornehmen zu können. Die Ergebnisse der mineralogischen Forschung tragen dazu bei, die Materialien raumzeitlich einordnen zu können und den regionalen Bezug herzustellen. Darüber hinaus lässt der komplementäre Einsatz verschiedener mineralogischer Methoden neue Erkenntnisse im Bereich der Provenienzzuordnung von Keramiken erwarten.
Projektbeteiligte
-
Dr. Uta Herdeg
Museumsstiftung Lüneburg
Naturmuseum Lüneburg
Lüneburg
-
Dr. Edgar Ring
Hansestadt Lüneburg
Stadtentwicklung, Abteilung Denkmalpflege
Lüneburg
-
Priv.-Doz. Dr. Martin Pries
Leuphana Universität Lüneburg
Institut für Stadt- und Kulturraumforschung
Abteilung Kulturgeographie
Lüneburg
-
Prof. Dr. Josef-Christian Buhl
Universität Hannover
Institut für Mineralogie
Hannover