Daten zum Projekt
Initiative: | Forschung in Museen |
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Ausschreibung: | Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen |
Bewilligung: | 08.07.2011 |
Laufzeit: | 3 Jahre 9 Monate |
Projektinformationen
Das Vorhaben sieht eine medizin- u. kulturhistorische Kontextualisierung der aus 598 dermatologischen Wachsmoulagen bestehenden Sammlung des Medizinhistorischen Museums am UKE vor. Dabei sollen medizinische, wissenschaftliche, kulturelle, soziale, politische u. künstlerische Kontexte aus verschiedenen Perspektiven entdeckt u. bis zu einem gewissen Grade erhellt werden. Die Untersuchung soll sich im Spannungsfeld des Dreiecks Arzt-Mouleur-Moulage bewegen. Thematisch und methodisch gliedert sich das Vorhaben in drei zusammenhängende Untersuchungsbereiche: 1. Rekonstruktion der Überlieferungsgeschichte der Hamburger Moulagensammlung. 2. Kontextualisierung-Repräsentation-Ästhetik: Moulagen der Hamburger Sammlung, die Hautsymptome der beiden Krankheiten Syphilis und Tuberkulose zeigen. 3. Berufsfeld der/des Moulagenbildners/in, aus sozial- u. wirtschaftshistorischer Perspektive betrachtet. Dabei werden die Einzelbiographien ausgewählter Moulagenbildner/innen verschiedener Sammlungen nachgezeichnet, um etwa Aussagen über Ausbildung, soziale Herkunft oder politisch-ideologische Einstellung treffen zu können.
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Medizinische Fakultät
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Hamburg