Daten zum Projekt
Initiative: | Außergewöhnliches |
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Bewilligung: | 05.02.2013 |
Laufzeit: | 2 Jahre |
Projektinformationen
Ein verhältnismäßig neues Konzept der Schlaganfallbehandlung basiert auf der Applikation von adulten, somatischen Stammzellen, z. B. mesenchymale Stammzellen (MSCs). Allem Anschein nach können sich diese Zellen jedoch nicht wie zunächst angenommen in neurale Netzwerke integrieren, sondern erzielen ihre Wirkung durch die Freisetzung parakriner Faktoren. Vermutlich unterdrücken diese Faktoren Immunantworten, welche distinkte Zellkaskaden induzieren und so entscheidend zur Gewebeschädigung beitragen. Ersten Hinweisen zufolge handelt es sich bei den verantwortlichen Mediatoren jedoch weniger um lösliche sezernierte Komponenten sondern vielmehr um kleine Membranvesikel (70-120 nm), welche als Exosomen bezeichnet werden. Erste eigene Versuchsergebnisse deuten darauf hin, dass Exosomen aus MSCs einen positiven Einfluss auf den postischämischen Verlauf im Nagerhirn nehmen. Wir werden die Wirkung von Exosomen im Schlaganfallmodell der Maus auf die neurologische Regeneration, die endogene Neurogenese, die axonale Plastizität und die Revaskularisierung nach Induktion einer zerebralen Ischämie untersuchen. Unser erklärtes Gesamtziel ist es, Exosomen als Therapeutikum für den ischämischen Schlaganfall zu qualifizieren.
Projektbeteiligte
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Priv.-Doz. Dr. Bernd Giebel
Universitätsklinikum Essen
Institut für Transfusionsmedizin
Essen
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Prof. Dr. Dirk Hermann
Universität Duisburg-Essen
Medizin
Neurologische Klinik
Essen
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Dr. Thorsten Döppner
Universitätsklinikum Essen
Neurologie
Essen