Projekt

Daten zum Projekt

Nachhaltiger Konsum von Informations- und Kommunikationstechnologie in der digitalen Gesellschaft - Dialog und Transformation durch offene Innovation

Initiative: zukunft.niedersachsen (nur ausgewählte Ausschreibungen)
Ausschreibung: Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung
Bewilligung: 19.11.2014

Projektinformationen

Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Entwicklung ist die Wissenschaft zunehmend gefordert, Abhängigkeiten zwischen Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), menschlichem Verhalten und unserer Umwelt neu zu hinterfragen. Luft-, Gewässer- und Bodenemissionen, der Verbrauch wertvoller Metalle und ein steigender Primärenergieverbrauch gehören ebenso zu den ökologischen und ökonomischen Auswirkungen unseres "Digitalen Lebens" wie die sozialen Veränderungen durch Segregation in (virtuelle) Gemeinschaften sowie sozioökonomische Veränderungen in Entwicklungsländern durch die Entsorgung von Altgeräten. Um den Konsum von IKT nachhaltiger zu gestalten, verfolgt das Projekt den Ansatz einer Öffnung von Innovationsprozessen. Ziel dabei ist es, unterschiedliche Akteure (Unternehmen, Konsumenten, Politik) integrativ an der Ausgestaltung nachhaltigerer Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und gesetzlicher Rahmenbedingungen zu beteiligen. Die Wissenschaft erfüllt dabei nicht nur sensibilisierende Funktionen, vielmehr zeigt das Konsortium aus international renommierten Professorinnen und Professoren der Sozial-, Wirtschafts- sowie Nachhaltigkeitswissenschaften, Psychologie und Informatik auf, wie die gesellschaftlichen Akteure durch Open Innovation aktiv an der Ausgestaltung eines nachhaltigen Konsums von IKT beteiligt werden können. In einem vorbereitenden Schritt erfolgt zunächst die Erhebung konkreter Erwartungen und Einstellungen der Akteure sowohl psychologisch auf der Ebene des einzelnen Individuums als auch ethnographisch auf der Ebene von Interessengruppen. Darauf aufbauend werden unternehmerische und politische Maßnahmen entwickelt, welche eine Einbindung externer Akteure in die Innovationsprozesse ermöglichen, z. B. Beiräte, partizipative Produktentwicklung, Reparatur Cafés, staatliche Anreizsysteme, Initiativen zu Gesetzesvorlagen. Sowohl Bürger als auch institutionelle Akteure haben dabei die Möglichkeit, sich in Workshops, Bürgerforen, Kamingesprächen und offenen Vorlesungen, aktiv am Projekt zu beteiligen. Auf Basis einer (informations-)technischen und organisatorischen Umsetzung der Maßnahmen erfolgt danach eine Abschätzung und Bewertung der Folgen der entwickelten Maßnahmen, z. B. im Rahmen von Umwelt- oder Sozialverträglichkeitsprüfungen, Ökobilanzen und Machbarkeitsstudien.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Frank Teuteberg

    Universität Osnabrück
    Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik
    Osnabrück

  • Prof. Dr. Andrea Lenschow, Ph.D.

    Universität Osnabrück
    Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften
    Institut für Sozialwissenschaften
    Osnabrück

  • Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gómez

    Universität Oldenburg
    Fakultät Informatik, Wirtschaft und Recht
    Wirtschaftsinformatik
    Oldenburg

  • Prof. Dr. Thorsten Raabe

    Universität Oldenburg
    Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaft
    Institut für Betriebswirtschaftslehre und
    Wirtschaftspädagogik
    A 5
    Oldenburg

  • Prof. Dr. Erik G. Hansen

    Leuphana Universität Lüneburg
    Fakultät für Nachhaltigkeitswissenschaften
    Centre for Sustainability Management (CSM)
    11.402
    Lüneburg

  • Prof. Dr. Stefan Schaltegger

    Leuphana Universität Lüneburg
    Nachhaltigkeit
    Centre for Sustainability Management (CSM)
    11
    Lüneburg

  • Prof. Dr. Karsten Müller

    Universität Osnabrück
    Fachbereich 8 - Institut für Psychologie
    Arbeits- und Organisationspsychologie
    Osnabrück