Projekt

Daten zum Projekt

Bioökonomie 2.0: Innovationspotenziale von Nebenströmen der Lebensmittelverarbeitung

Initiative: zukunft.niedersachsen (nur ausgewählte Ausschreibungen)
Ausschreibung: Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung
Bewilligung: 09.11.2015

Projektinformationen

Das Verbundprojekt zielt darauf ab, neue Wertstoffe für die Lebensmittelproduktion (z. B. Ballaststoffe, natürliche Aromastoffe, Enzyme) aus pflanzlichen Nebenströmen aus der Verarbeitung von Kartoffeln, Karotten und Raps zu gewinnen. Hierfür bietet sich die Agrar- und Ernährungswirtschaft Niedersachsens mit ihren zahlreichen lebensmittelverarbeitenden Unternehmen an. Denn hier fallen pflanzliche Nebenströme wie Kartoffel- und Karottenschalen sowie Ölpresskuchen in großen Volumina an. Die neuen Wertstoffe lassen sich mithilfe von lebensmitteltechnologischen und -chemischen Verfahren entweder direkt isolieren oder durch Biokonversion generieren. Die Verwertung pflanzlicher Nebenströme setzt voraus, dass Veränderungen in den Produktionssystemen der Nutzpflanzen Kartoffel, Karotte und Raps stattfinden.Dabei gilt es, nachhaltige Lösungen auch über komplexe Konstellationen von Akteuren hinweg zu entwickeln. Das interdisziplinär angelegte Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der ein breites Spektrum an bioökonomischen Verfahren sowie sozialwissenschaftlichen und neuroökonomischen Methoden (z. B. Befragungen, Interviews, Experimente, Eye-Tracking, Reaktionszeitmessungen) umfasst. Das Verbundprojekt wird zahlreiche Akteure der niedersächsischen Lebensmittelwirtschaft und -forschung zusammenführen, als Plattform zur sachlichen Information über Chancen und Risiken der Bioökonomie dienen und über seine Laufzeit hinaus als Kristallisationskern der Lebensmittelforschung in Niedersachsen wirken.

Projektbeteiligte