Daten zum Projekt
Initiative: | Forschung in Museen |
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Ausschreibung: | Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen |
Bewilligung: | 30.06.2016 |
Laufzeit: | 2 Jahre 6 Monate |
Projektinformationen
Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stehen insgesamt 20 so genannte Hacksilberschätze der Zeit zwischen etwa 940 und 1070 aus dem deutsch-polnischen Oder-Neiße-Gebiet. Sie sind Zeugnis einer im östlichen und nördlichen Europa vom 9. bis 11. Jahrhundert üblichen Gewichtsgeldwirtschaft. Das Münzspektrum bildet die ostmitteleuropäischen Fernhandelsbeziehungen ab, die sich in dieser Epoche vom asiatisch-arabischen hin zum westeuropäischen, insbesondere ostfränkischen Raum verlegten. Kernziel des Projekts ist die Be-stimmung der Herkunft des Silbers und der Produktionsorte der Münzen, um wichtige kultur- und wirtschaftsgeschichtliche Fragen zu beantworten. Dabei kommen archäologische und naturwissenschaftliche Methoden zur Anwendung.
Projektbeteiligte
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Dr. Jasper Freiherr von Richthofen
Kulturhistorisches Museum
Görlitz
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Priv.-Doz. Dr. Felix Biermann
Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Ur- und Frühgeschichte
Göttingen
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Prof. Dr. Ernst Pernicka
Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie
gGmbH
Reiss-Engelhorn-Museen
Mannheim