Daten zum Projekt
Initiative: | Pro Geisteswissenschaften (beendet) |
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Ausschreibung: | Dilthey-Fellowships |
Bewilligung: | 12.04.2018 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
In der ersten Förderphase wurde untersucht, wie Wappen und die heraldische Kommunikation im Mittelalter funktionierten und welche Schlussfolgerungen sich daraus für deren Analyse ergeben. Im Anschlussprojekt werden diese Erkenntnisse nun in konkrete Methoden überführt und an einer zentralen Fragestellung für die Forschung anwendbar gemacht. Dafür wird die bisherige Kombination hilfswissenschaftlicher Quellen mit kulturhistorischen Fragestellungen um Methoden und Techniken der Digital Humanities erweitert. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass die Wappen während des hohen und späten Mittelalters verschiedene Innovationsschübe erfuhren, die zu einer erheblichen Ausdifferenzierung ihres Kommunikationspotentials führten. Die nähere Untersuchung und konkrete historische Einordnung dieser Prozesse können neue Perspektiven auf die Kultur und Gesellschaft des spätmittelalterlichen Europas erschließen. Einer umfangreichen Untersuchung stand bislang die hohe Komplexität der Wappen und ihre heterogene Überlieferung entgegen. Diesen Herausforderungen wird mit der Anwendung digitaler Verfahren begegnet, insbesondere mit Techniken des Semantic Web, die weiterentwickelt und auf die bereits digital vorliegenden Datenbestände der Datenbank "Ordinary of Medieval Armorials" angewendet werden.
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Torsten Hiltmann
Humboldt-Universität Berlin
Philosophische Fakultät
Institut für Geschichtswissenschaften
Professur für Digital History
Berlin