Projekt

Daten zum Projekt

Law and Nature

Initiative: Aufbruch - Neue Forschungsräume für die Geistes- und Kulturwissenschaften
Bewilligung: 29.06.2022
Laufzeit: 1 Jahr 6 Monate

Projektinformationen

Im Rahmen des Projekts soll erkundet werden, inwieweit ein neuer Blick auf die Rechtswissenschaft tragfähig ist und welche Elemente dieser neue Forschungsansatz enthalten könnte. Dieser Ansatz lautet "law and nature" und soll den Menschen als Teil der Natur in den Fokus der Befassung mit dem Recht stellen. Bislang existieren nur fragmentierte und schlecht koordinierte Versuche, die Natur- und Umweltzerstörung rechtswissenschaftlich zu verhindern. Vergleichbar der Forschungsperspektive "law and economics" soll ein ganzheitlicher, systematisch kohärenter Forschungsansatz entwickelt werden, der aber zum Ziel die Untersuchung hat, wie das Recht effektiv der Umwelt- und Naturzerstörung begegnen kann, die eine Menschheitsaufgabe darstellt. Es soll idealiter ein neuer Forschungsansatz entstehen, der einerseits den Risiken der weiteren Umweltzerstörung (Klimawandel, Artensterben, Hungersnöte, Migration) begegnen kann, ohne andererseits demokratische und menschenrechtliche Freiheiten aufzugeben. Zunächst sollen die grundsätzliche Tragfähigkeit eines solchen Konzepts und seine wesentlichen Elemente ermittelt werden. So muss z.B. der Faktor Zeit erfasst werden, da es einerseits um die Berücksichtigung bereits eingetretener Natur- und Umweltschädigungen geht und andererseits um deren Auswirkungen in der Zukunft. Die Rechtswissenschaft muss sich dabei auch den Erkenntnissen anderer Wissenschaften öffnen (Interdisziplinarität), weshalb für die interdisziplinäre Zusammenarbeit eine promovierte Biologin mit langjähriger Erfahrung im Bereich Ökosysteme und Modellierung gewonnen wurde.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Nils Schaks

    Universität Mannheim
    Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre
    Rechtswissenschaft
    Mannheim

  • Prof. Dr. Birgit Peters

    Universität Trier
    V - Rechtswissenschaften
    Professur f. Öffentliches Recht, Völkerrecht
    Trier