Projekt

Daten zum Projekt

Ethiktool - A software solution to support the ethical assessment of research projects

Initiative: Pioniervorhaben - Impulse für das Wissenschaftssystem
Bewilligung: 01.12.2022
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Die unabhängige Begutachtung ethischer Aspekte ist zentraler Bestandteil guter wissenschaftlicher Praxis für humanwissenschaftliche Forschung. Idealerweise können sich dabei Antragstellende und Ethikkommissionsmitglieder auf die ethisch-inhaltlichen Aspekte des jeweiligen Forschungsvorhabens konzentrieren, während gleichzeitig ein reibungsloser und standardisierter Begutachtungsprozess gewährleistet wird. Um die Ethikbegutachtung dahingehend zu optimieren, ist das Ziel des Projekts die Bereitstellung eines Softwaretools für die effiziente Erstellung von Ethikanträgen. Das Softwaretool wird die Erstellung von Ethikanträgen dialogbasiert leiten, die Eingaben auf formale und inhaltliche Fehler prüfen und alle Dokumente für die Ethikbegutachtung (Antragstext für die Ethikkommission, Aufklärungs- und Einwilligungstexte für die Teilnehmenden) auf Basis dieser Angaben automatisch erzeugen. Die automatische Konsistenzprüfung resultiert in einer wesentlichen Erleichterung für Antragstellende und Ethikkommissionen und entlastet so das Wissenschaftssystem. Zugleich ist davon auszugehen, dass sich die Bereitschaft zur ethischen Begutachtung von Forschungsvorhaben und die Begutachtungsqualität erhöhen. Eine erste Version eines solchen Ethiktools wurde von der Projektleiterin, Prof. Alexandra Bendixen, entwickelt und erfolgreich an der TU Chemnitz erprobt. Das Tool soll nun durch Modularisierung flexibel an die lokalen Gegebenheiten anderer Ethikkommissionen angepasst werden. Die Projektförderung seitens der VolkswagenStiftung dient zur Weiterentwicklung, Skalierung, Modularisierung, Verbesserung der Nutzbarkeit und Nutzungserfahrung und zur begleitenden wissenschaftlichen Evaluation des Ethiktool-Einsatzes an deutschlandweit ausgewählten Ethikkommissionen. Im Anschluss an die Projektförderphase soll die Software durch das Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) dauerhaft allen interessierten Ethikkommissionen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.

Projektbeteiligte