Projekt

Daten zum Projekt

Die Hilbertsche Beweistheorie. Geschichte - Mathematik - Philosophie

Initiative: Opus Magnum
Bewilligung: 28.09.2023

Projektinformationen

Das Publikationsprojekt zielt auf eine interdisziplinare Verschränkung von Wissenschaftsgeschichte, Mathematik und Philosophie: Die Geschichte der Beweistheorie, ihre mathematischen Ergebnisse ebenso wie die philosophischen Beweggründe und Konsequenzen werden in Beziehung gesetzt. Die Beweistheorie war ein zentraler Bestandteil des Programms, mit dem David Hilbert (1862 - 1943) die Mathematik gleichzeitig vor der Gefahr der mengentheoretischen Paradoxien und ebenso gegen philosophische Angriffe schützen wollte. Aus den Gödelschen Unvollständigkeitssätzen ergeben sich formale Grenzen für Hilberts Ansatz. Für eine adäquate Bewertung der Beweistheorie sollen die spezifischen Änderungen in Hilberts philosophischen Überzeugungen ebenso wie die Entwicklung der mathematischen Ergebnisse genau unter die Lupe genommen werden. Basierend auf vorliegenden Forschungsergebnissen stellt die Publikation Material zur Verfügung, das in den Auseinandersetzungen über die Hilbertsche Beweistheorie - sei es im historischen Verständnis des Grundlagenstreits in der Philosophie der Mathematik, sei es in der Bedeutung der Beweistheorie für die moderne Forschung - Argumente liefert.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Reinhard Kahle

    Universität Tübingen
    Philosophisches Seminar
    Theorie und Geschichte der Wissenschaften
    Tübingen