Projekt

Daten zum Projekt

Etablierung einer kollaborativen und offenen Studienplattform für epidemische Erkrankungen zwischen Wissenschaft und öffentlichem Gesundheitsdienst

Initiative: Pioniervorhaben - Impulse für das Wissenschaftssystem
Bewilligung: 11.12.2023
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Ziel von INFRALINK ist der Aufbau einer integrierten und kollaborativen Studienplattform für Infektionskrankheiten zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeit von Akteuren aus universitären, außeruniversitären, behördlichen und nicht-behördlichen Einrichtungen der Infektionsepidemiologie, der Bevölkerungsmedizin und des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD). Damit soll die Exzellenz der Infektionsforschung in Deutschland gestärkt und die Reaktion auf Epidemien und Pandemien im Sinne der Pandemic Resilience verbessert werden. Grundlage hierfür ist die Etablierung neuer und der Ausbau bestehender Forschungsnetzwerke aus ÖGD, Bevölkerungskohorten, Modellierungskonsortien, klinischer Infektiologie und virologischen Laboratorien. Dies ermöglicht durch etablierte Kooperationen die direkte und zeitnahe Durchführung valider bundesweiter Studien zum Infektionsgeschehen und die begleitete Einführung bevölkerungsmedizinischer Maßnahmen. Perspektivisch ist auch eine Nutzung für andere Bereiche (z.B. Versorgungsforschung, psychiatrische Forschung, Bevölkerungsmedizin) möglich. Nach einer Bestandsaufnahme bestehender Kooperationen zwischen Behörden und akademischen Einrichtungen werden zunächst ausgewählte wissenschaftliche Konsortien in einem Pilotprojekt mit weiteren Einrichtungen des ÖGD vernetzt, um die Grundlagen der Zusammenarbeit zu untersuchen und zu optimieren. Im weiteren Verlauf wird eine überregionale, offene Studienplattform geschaffen und Projekte zu epidemischen Infektionskrankheiten und bevölkerungsmedizinischen Fragestellungen vorbereitet und durchgeführt. Diese wird dabei integrativ und offen gestaltet, so dass durch die Einbeziehung neuer Partner*innen und Wissenschaftsfelder eine notwendige, adaptive und schlagkräftige Forschungsinfrastruktur in der deutschen Infektionsforschungs- und bevölkerungsmedizinischen Landschaft nachhaltig etabliert wird.

Projektbeteiligte

  • Dr. Berit Lange

    Helmholtz Zentrum für
    Infektionsforschung
    Epidemiologie
    Abteilung für Epidemiologie
    Braunschweig

  • Prof. Dr. Florian Klein

    Uniklinik Köln
    Centrum für Infektionsmedizin
    Institut für Virologie
    Köln

  • Prof. Dr. André Karch

    Universität Münster
    Medizinische Fakultät
    Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin
    Münster

  • Dr. Dr. Katja de With

    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
    an der Technischen Universität Dresden
    Fachbereich Zentralbereich Klinische Infektiologie
    Dresden