Projekt

Das Projekt soll am Beispiel der Entwicklung der Lasertechnik in Ost- und Westdeutschland die Entwicklungsdynamik eines räumlich-sektoralen Innovationssystems untersuchen. Seit der ersten Realisierung eines funktionsfähigen Lasers 1960 ist hier ein spezielles Innovationssystem entstanden, das Akteure aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und industriellen Branchen umfasst. Zunächst sollen Informationen über die verschiedenen Akteure und ihre Aktivitäten zusammengetragen werden, insbesondere zu Firmen, Vertretern der öffentlichen Forschung und der Politik . Dabei sollen auch einbezogen werden die Interdependenzen zwischen den Akteuren, ihre Dynamik und die Koevolution des Innovationssystems mit seiner Umwelt. In diesem Rahmen gliedert sich das Projekt in vier Teile: 1. Die evolvierende organisationale Demographie und Wissensbasis des deutschen Lasersektors. 2.Die Koevolution von Laserforschung, Laserindustrie und Politik in Deutschland. 3.Die deutsche Wiedervereinigung und das ostdeutsche Laser-Innovationssystem. 4.Regionale Struktur und Diffusion des Laser-Innovationssystems in Deutschland.Im Vordergrund steht bei alledem die Frage, welchen Einfluss die räumliche Verteilung von Einrichtungen der öffentlichen Laserforschung auf die Entstehung und den Marktzutritt von Laserfirmen hatte.

• Prof. Dr. Helmuth Albrecht

  Technische Universität
  Bergakademie Freiberg
  Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
  Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts-
  und Technikgeschichte
  Freiberg
  

• Dr. Guido Bünstorf

  Max-Planck-Institut für Ökonomik
  Jena
  

• Prof. Dr. Michael Fritsch

  Universität Jena
  Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  Lehrstuhl für Unternehmensentwicklung,
  Innovation und wirtschaftlichen Wandel
  Jena