Projekt

Daten zum Projekt

Wenn der Rahmen zum Thema wird. Das Spiel mit den Grenzen ästhetischer Wahrnehmung in den Künsten des 20. Jahrhunderts

Initiative: Pro Geisteswissenschaften (beendet)
Ausschreibung: Dilthey-Fellowships
Bewilligung: 05.06.2008
Laufzeit: 5 Jahre

Projektinformationen

In & Out & Between. Die Rahmung in den Künsten des 20. Jahrhunderts Was wäre ein Kunstwerk ohne seine Rahmung? Die verbreitete Rede vom 'bloßen' Beiwerk im Unterschied zum 'eigentlichen' Kunstwerk, die sich auf die 'randständige' Position und das häufig unscheinbare Wesen von Rahmungen stützt, ist trügerisch. Rahmungen sind häufig unterschätzte, dabei höchst wirkmächtige Größen. Ein 'Eigentliches'- hieße es Darstellung, Werk, Form, Gehalt, Inhalt - kann es nicht geben ohne die Weise, in der es gerahmt und gezeigt wird. Die Rahmung ist daher ein wichtiger, ja unverzichtbarer Modus der Präsentation und der Konstitution eines Kunstwerks. Im Projekt soll anhand von Beispielen aus Literatur und bildender Kunst eine Analyse der Rahmung vorgenommen werden, und zwar sowohl konkret für das einzelne Kunstwerk als auch allgemein als grundlegende Kategorie der ästhetischen Kommunikation. Ein besonderer Akzent liegt dabei auf den Künsten des 20. Jahrhunderts, da die Rahmung seit der Moderne zunehmend zum Gegenstand der Reflexion künstlerischer Theorie und Praxis geworden ist und eine Exponierung und Ausdifferenzierung rahmender Strategien zu beobachten ist.

Projektbeteiligte

  • Dr. Annette Gilbert

    Freie Universität Berlin
    Peter Szondi-Institut für Allgemeine und
    Vergleichende Literaturwissenschaft
    Berlin