Projekt

Daten zum Projekt

Förderung der Einwilligungsfähigkeit in medizinische Maßnahmen bei Demenz durch ressourcenorientierte Kommunikation

Initiative: Schumpeter Fellowships (beendet)
Bewilligung: 22.03.2011
Laufzeit: 5 Jahre

Projektinformationen

In Zusammenarbeit von Psychologie, Rechtswissenschaft und Medizin soll die Fähigkeit von Demenzkranken zur Einwilligung in die Heilbehandlung untersucht werden. Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass diese Patienten gegenwärtig dadurch benachteiligt werden, dass die zur Feststellung ihrer Einwilligungsfähigkeit angewendeten Methoden sehr von ihren verbalen kommunikativen Fähigkeiten abhängen, gerade diese jedoch durch die Krankheit eingeschränkt sind. So wird vielfach die Einwilligungsfähigkeit in der Praxis schlicht vorausgesetzt, bis der Patient die Behandlung ablehnt. Nicht selten sind auch eine inadäquate Aufklärung des Patienten und die fehlerhafte Annahme seiner Einwilligungsfähigkeit. Das Vorhaben konzentriert sich vor diesem Hintergrund auf zwei Forschungsfragen: Welche Zusammenhänge bestehen zwischen spezifischen verbalen und nonverbalen kommunikativen Fähigkeiten und der Beurteilung der Einwilligungsfähigkeit der Patienten? Wie kann diese durch eine an die kommunikativen Fähigkeiten angepasste Information durch den behandelnden Arzt verbessert werden?

Projektbeteiligte

  • Priv.-Doz. Dr. Julia Haberstroh

    Universität Frankfurt am Main
    Fachbereich Erziehungswissenschaften
    Institut für Sozialpädagogik und
    Erwachsenenbildung, Interdisziplinäre
    Alternswissenschaft
    PEG
    Frankfurt am Main