Projekt

Daten zum Projekt

Förderung der Einwilligungsfähigkeit in medizinische Maßnahmen bei Demenz durch ressourcenorientierte Kommunikation (EmMa)(Weiterführung)

Initiative: Schumpeter Fellowships (beendet)
Bewilligung: 03.11.2016
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Ziel des Forschungsvorhabens EmMa ist es, praktikable Standards für das Verfahren zur Aufklärung und Feststellung der Einwilligungsfähigkeit bereitzustellen, die die Möglichkeit der selbstbestimmten Entscheidung von Menschen mit Demenz maximal unterstützen. Derartige Verfahren werden in der Literatur als Enhanced Consent Procedures (ECP) bezeichnet. Dazu wurde in der ersten Förderphase zunächst ein Instrument (CODEMamb) zur Beurteilung von kommunikativem Verhalten bei Demenz entwickelt und validiert, das nicht allein auf die Defizite fokussiert, sondern mit dem es ebenso möglich ist, Ressourcen aufzudecken. Anschließend wurden Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Förderung von Einwilligungsfähigkeit im Informed Consent-Prozess sowie zur Verbesserung der Beurteilung der Einwilligungsfähigkeit ermittelt und entsprechende ECP vorgeschlagen und evaluiert. In der Weiterführung werden Kriterien und Prozeduren für eine barriere- und diskriminierungsfreie, selbstbestimmungsfördernde und in der Versorgungspraxis anwendbare Arzt-Patient-Kommunikation ermittelt, um die informierte Einwilligung von geriatrischen Patienten, insbesondere Menschen mit Demenz, zu ermöglichen. Die Erkenntnisse sollen in die versorgungspraktisch relevante Publikation eines Manuals münden, das mittelfristig in der Fläche als Standardinstrument wahrgenommen werden soll.

Projektbeteiligte

  • Priv.-Doz. Dr. Julia Haberstroh

    Universität Frankfurt am Main
    Fachbereich Erziehungswissenschaften
    Institut für Sozialpädagogik und
    Erwachsenenbildung, Interdisziplinäre
    Alternswissenschaft
    PEG
    Frankfurt am Main