Projekt

Daten zum Projekt

Russlands Aufbruch in die Moderne. Technische Innovation und die Neuordnung sozialer Räume im 19. Jahrhundert

Initiative: Pro Geisteswissenschaften (beendet)
Ausschreibung: Dilthey-Fellowships
Bewilligung: 22.04.2009
Laufzeit: 5 Jahre

Projektinformationen

Ziel des Projektes ist es, die politischen, sozialen und kulturellen Folgen der infrastrukturellen Vernetzung des Russischen Reiches durch Eisenbahn und Telegrafie von den 1830er Jahren bis zum Ersten Weltkrieg zu untersuchen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Neuordnung geografischer Räume durch moderne Verkehrs- und Kommunikationstechnik politische Herrschaft, Mobilität und Kommunikation sowie raumbezogene Ordnungsvorstellungen und Wahrnehmungsmuster veränderte. Am Beispiel des imperialen Russland wird das Wechselverhältnis von technischer Innovation, gesellschaftlichem Wandel und Transformation sozialer Räume untersucht. Ziel ist es, für die historische Forschung in Deutschland ein neues, interdisziplinäres Forschungsfeld zu erschließen, das Fächergrenzen der Geschichte, Soziologie, Geografie und Technikwissenschaften überschreitet, neue Einsichten in die Funktionsweise imperialer Herrschaft im 19. Jahrhundert im Allgemeinen verspricht und gleichzeitig zu unserem Verständnis gesellschaftlicher Veränderungen durch die Intensivierung von Mobilität und Kommunikation im Zeitalter der Globalisierung nachhaltig beiträgt.

Projektbeteiligte