Projekt

Daten zum Projekt

Strukturwandel des Privaten

Initiative: Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft (beendet)
Bewilligung: 10.03.2014
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Das Private erscheint im öffentlichen Diskurs gegenwärtig im Wesentlichen als bedrohte Sphäre: die aktuelle Entwicklung der Informationstechnologie bis hin zu ihrer Nutzung durch die Geheimdienste lenken die Aufmerksamkeit auf die zunehmende Gefährdung und Schutzbedürftigkeit persönlicher Lebensdaten und Kommunikationsvorgänge. Grenzen und Wert der "Privacy"/Privatheit sind jedoch historisch und kulturell bedingt. Ziel des Projektes ist es, vier zentrale Disziplinen -- Politik-, Kommunikations- und Rechtswissenschaft sowie Informatik -- in einer gemeinsamen Reflexion über Bedeutung, Wert und Grenzen des Privaten im digitalen Zeitalter zusammenzuführen. Drei Kooperationsfelder verzahnen die Forschungen der einzelnen Disziplinen: I: Privatheit und Freiheit; II: Privatheit und Demokratie; III: Privatheit und Informationsgesellschaft. In den Teilprojekten sollen zunächst in rekonstruktiver Hinsicht Verständnis und normativer Wert des Privaten überprüft und neu bestimmt werden, um sodann in konstruktiver Absicht das Bedingungsverhältnis zwischen Privatheit, Freiheit und Demokratie zu erhellen. Abschließend geht es um handlungspraktische Perspektiven zwischen den Ansprüchen auf freie Information und individuellem Recht auf Privatheit.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Sandra Seubert

    Universität Frankfurt am Main
    FB Gesellschaftswissenschaften
    Institut für Politikwissenschaft
    Campus Westend
    Frankfurt a. M.

  • Prof. Dr. Christoph Gusy

    Universität Bielefeld
    Fakultät für Rechtswissenschaft
    Lehrstuhl für Öffentliches Recht,
    Staatslehre und Verfassungsgeschichte
    Bielefeld

  • Prof. Dr. Rüdiger Grimm

    Universität Koblenz-Landau
    Institut für Wirtschafts- und
    Verwaltungsinformatik
    Koblenz

  • Prof. Dr. Sabine Trepte

    Universität Hohenheim
    Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
    Institut für Kommunikationswissenschaft
    Lehrstuhl für Medienpsychologie
    Stuttgart