Daten zum Projekt
Initiative: | Forschung in Museen |
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Ausschreibung: | Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen |
Bewilligung: | 31.03.2015 |
Laufzeit: | 3 Jahre |
Projektinformationen
Marine Säuger als Top-Predatoren von marinen Ökosystemen sind zunehmend gefährdet durch verschiedene anthropogene Aktivitäten in ihrem Habitat. Die Projektgruppe bestehend aus deutschen Museen und Universitäten sowie kooperierenden Museen in Dänemark und Schweden verfügt über einzigartige Sammlungen von Skeletten, gefrorenen und in Formalin archivierten Materialien und Parasitenproben der marinen Säugerspezies aus der Nord- und Ostsee. Das Ziel des Projekts ist es, anhand dieser Sammlungen und mit Hilfe neuester Untersuchungsmethoden wichtige Parameter zur Beschreibung des Gesundheitszustandes von Schweinswalen (Phocoena phocoena), Seehunden (Phoca vitulina) und Kegelrobben (Halichoerus grypus) über lange Zeitspannen zu untersuchen. Dabei werden Unterschiede in Gesundheitsstatus, Nahrungsökologie und Schadstoffbelastung zwischen den Spezies und Gebieten herausgearbeitet. Im Mittelpunkt der Analysen stehen: (I) Knochendichte und Struktur in marinen Säugern, (II) Kontaminanten, wie Quecksilber, Blei und Selenium in Knochen und Fell, (III) Veränderungen im Nahrungsspektrum und (IV) in den Umweltbedingungen (durch Stressmarker entdeckt), (V) potentielle zoonotische Pathogene (Viren) und die (VI) Klassifizierung von Parasiten.
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Ursula Siebert
Stiftung Tierärztliche Hochschule
Hannover
Institut für Terrestrische und
Aquatische Wildtierforschung
Standort Büsum
Büsum