Daten zum Projekt
Initiative: | Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan |
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Bewilligung: | 08.06.2018 |
Laufzeit: | 2 Jahre |
Projektinformationen
Im vorliegenden Projekt sollen Konflikte zwischen unbegleiteten männlichen Geflohenen in unterschiedlichen Unterbringungssettings in Deutschland untersucht werden. In der gegenwärtigen Forschung zu geflüchteten Menschen in Deutschland sind die Konfliktdynamiken innerhalb ebendieser Gruppe bisher noch weitestgehend unerforscht. Im Speziellen möchte das beantragte Vorhaben die Ausgangslagen, das Aufkommen und den Verlauf sozialer Konflikte in Flüchtlingsunterkünften erfassen und dabei der Frage nachgehen, inwiefern sich die jeweiligen Rahmenbedingungen der Unterkünfte auf die Konflikte zwischen den dort lebenden unbegleiteten geflohenen Männern auswirken. Dabei beschränkt es sich auf einen Vergleich von Unterbringungssettings bezogen auf die Größe (Sammelunterkünfte mit begrenztem Raum vs. Gruppenunterkünfte). Mittels verschiedener qualitativer Methoden (wie etwa narrativ-biographische Interviews mit Betroffenen, Experteninterviews sowie teilnehmende Beobachtungen) soll ein klareres Bild von den täglichen Routinen unbegleiteter junger männlicher Geflüchteter in Unterkünften sowie den damit zusammenhängenden Konfliktprozessen und -dynamiken gezeichnet werden.
Projektbeteiligte
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Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
Universität Bielefeld
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und
Gewaltforschung
XE1-280
Bielefeld
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Dr. Ahmad Al Ajlan
Universität Bielefeld
Institut für interdisziplinäre Konflikt- und
Gewaltforschung (IKG)
Bielefeld