Daten zum Projekt
Initiative: | Weltwissen – Strukturelle Stärkung "kleiner Fächer" |
---|---|
Ausschreibung: | Weltwissen - Strukturelle Stärkung "kleiner Fächer" |
Bewilligung: | 19.01.2022 |
Projektinformationen
Die Digitalisierung bedingt eine rapide Transformation des Gesundheitswesens und hat weitreichenden Einfluss auf die biomedizinische Forschung und Praxis. Künstliche Intelligenz wird in der medizinischen Diagnose eingesetzt, Roboter in der Chirurgie und mit der Gewinnung neuer medizinischer Daten wird ein lernendes Gesundheitssystem ermöglicht. Mit den Chancen dieser Entwicklungen verbinden sich aber auch neue ethische Fragen sowie strukturelle Herausforderungen für das Fach der Medizinethik. Das Strategiekonzept will diese wichtigen Veränderungen - Stichwörter "digital health" und "digital medicine" - ins Zentrum stellen. Dabei wird die Digitalisierung des Gesundheitswesen aus zwei Perspektiven erfasst: als Thema, welches eine Stärkung der Medizinethik in Forschung und Lehre erforderlich macht sowie als eine Chance für die Entwicklung neuer Formate in der Lehre und Ethikberatung. Das Konzept ruht auf drei Säulen. (1) Lehre: Entwicklung eines Curriculums zur digitalen Medizinethik u.a. für die Medizin- und Informatikausbildung (2) Forschung: Aufbau eines Forschungs-Hubs zur Grundlagenforschung, Vernetzung und Qualifizierung von Wissenschaftler:innen (3) Ethikberatung: Erprobung und Einrichtung von digitalen Angeboten der Ethikberatung
Projektbeteiligte
-
Prof. Dr. Urban Wiesing
Universität Tübingen
Fakultät Medizin
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Tübingen
-
Prof. Dr. Robert Ranisch
Universität Potsdam
Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg
Medizinethik
Potsdam
-
Prof. Dr. Hans-Jörg Ehni
Universität Tübingen
Medizinische Fakultät
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Tübingen