Daten zum Projekt
Initiative: | Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan |
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Ausschreibung: | Förderangebot für geflohene Wissenschaftler:innen aus Afghanistan |
Bewilligung: | 31.03.2022 |
Laufzeit: | 2 Jahre |
Projektinformationen
Ausgehend von der Beobachtung, dass Bildungsmedien eine bedeutende Rolle bei der Prägung von Weltanschauungen, Identitätskonzepten und Überzeugungen zukünftiger Bürger:innen spielen, interveniert das Projekt mit einer systematischen Analyse und sorgfältigen Kontextualisierung der in afghanischen Schulbüchern transportierten Konzepte von Nation, Staat und Moderne in die Debatte über die Ursachen für den Kollaps der Islamischen Republik Afghanistan im August 2021. Alle zwischen 2001 und 2021 publizierten Schulbücher für Geschichte und Patriotismus werden im Rekurs auf eine an der poststrukturalistischen Diskursanalyse orientierten Methode einer vergleichenden Untersuchung unterzogen, die sich an vier Fragen orientiert: 1. Haben Schulbücher zur Integration einer vielfältigen Gesellschaft beigetragen? 2. Spiegeln sie nationale und internationale Kontroversen über die afghanische Geschichte wider? 3. Greifen sie Debatten über kulturell angemessene Formen des Regierens auf? 4. Haben sich die Autor:innen mit der postkolonialen Kritik an der Anwendung westlicher Konzepte von Staat, Nation und Moderne auf die Geschichte nicht-westlicher Gesellschaften auseinandergesetzt? Bearbeiter des Promotionsprojekts ist Mohammad Irfani, M. A..
Projektbeteiligte
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PD Dr. Barbara Christophe
Leibniz-Institut für Bildungsmedien
Georg-Eckert-Institut
Abteilung Mediale Transformationen
Braunschweig