Projekt

Daten zum Projekt

Gleicher Zugang zum Recht - zwischen Normativität und Wirklichkeit

Initiative: NEXT
Ausschreibung: Rechtswissenschaften zwischen Normativität und Wirklichkeit
Bewilligung: 17.11.2022
Laufzeit: 2 Jahre

Projektinformationen

Fuer einen sozialen Rechtsstaat ist es elementar, dass die sozialen Rechte, die er gewährt, auch tatsächlich realisiert werden (können). In Deutschland gibt es dazu seit Jahrzehnten kaum Forschung, weder theoretisch-konzeptionell noch empirisch. Zugleich besteht aber Anlass zu vermuten, dass - womöglich infolge wachsender Ungleichheiten und trotz neuer digitaler Rechtsverfolgungsmöglichkeiten - eine Reihe sozialer Gruppen keinen adäquaten Zugang zum Recht haben. Unser Vorhaben soll den Weg dafuer bereiten, die bestehende Forschungsluecke zu schließen, indem es erneuerte theoretisch-konzeptionelle Grundlagen fuer die Rechtszugangsforschung im deutschsprachigen Raum schafft. Disziplinär schlägt das Vorhaben eine Bruecke von einer mit sozialen Rechten befassten Rechtswissenschaft zur (Armuts-)Soziologie. Das Projekt soll einen innovativen Impuls fuer beide Fachrichtungen geben, indem es die theoretisch-konzeptionellen Grundlagen der Zugangsforschung im Kontext der internationalen Forschung weiterentwickelt und insbesondere die Kategorie der "legal needs" konturiert sowie - auch mit Blick auf zukuenftige empirische Forschungen - fortentwickelt.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Alexander Graser

    Universität Regensburg
    Fakultät für Rechtswissenschaft
    Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politik
    Regensburg

  • Prof. Dr. Michael Wrase

    Wissenschaftszentrum Berlin für
    Sozialforschung gGmbH
    Arbeitsbereich Öffentliches Recht
    Forschungsgruppe der Präsidentin mit den
    Schwerpunkten Sozial- und Bildungsrecht
    Berlin