Projekt

Daten zum Projekt

Kontingenz und Moderne. Sozialphilosophische, ideengeschichtliche und historisch-soziologische Dimensionen

Initiative: Schlüsselthemen für Wissenschaft und Gesellschaft (beendet)
Bewilligung: 25.03.2003
Laufzeit: 3 Jahre

Projektinformationen

Ist mit dem Anbruch der Moderne, also mit der erfolgreichen Eta- blierung demokratischer und markwirtschaftlicher Basisinstitutionen, die weitere gesellschaftliche Entwicklung vorherbestimmt und zwingend auf den Fortgang der "Modernisierung" festgelegt? Oder bedeutet der Anbruch der Moderne und mit ihr die Emanzipation des autonomen Subjekts im Gegenteil, dass der handelnde Mensch Gesellschaft frei gestalten kann und also eine Vielzahl von Entwicklungen möglich ist? Diese Kontroverse soll in dem Projekt dadurch aufgegriffen werden, dass die Problematik von Kontingenz - also 'dem was weder notwendig, noch unmöglich ist, dem was sein kann, aber nicht sein muss' - erar- beitet wird. Die Arbeitsgruppe widmet sich der Thematik mit Konzen- tration auf das 20. und das 21. Jahrhundert. Schwerpunktmäßig unter- sucht werden sollen die semantischen Umbrüche in der Sozial- philosophie vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Zweiten Welt- krieg sowie die Genese der sozialphilosophischen Semantik der Postmoderne, jeweils in verschiedenen Teilprojekten.

Projektbeteiligte

  • Prof. Dr. Hans Joas

    Universität Erfurt
    Max-Weber-Kolleg für kultur- und
    sozialwissenschaftliche Studien
    Erfurt

  • Prof. Dr. Christoph Menke

    Universität Potsdam
    Philosophische Fakultät
    Institut für Philosophie
    Potsdam

  • Prof. Dr. Michael Werner

    EHESS - Ecole des Hautes Etudes en
    Sciences Sociales
    Centre de Recherches Interdisciplinaires
    sur L'Allemagne
    Paris
    Frankreich