Projekt

Das Forschungsprojekt will in einem interdisziplinären Ansatz lokale Konfliktlösungsstrategien in Guinea-Bissau und ihre Verschränkungen mit nationalen und internationalen Rechtssystemen untersuchen. Zudem sollen die Bedingungen ermittelt werden, unter denen lokale Konfliktlösungsstrategien in nationale Rechtssysteme integriert werden könnten. Im Fokus der Untersuchungen steht die Frage, wie nichtstaatliche Akteure und Ordnungen, die in oder neben dem Staat in Afrika existieren, mit Gewaltkonflikten umgehen. Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass u. a. die Fähigkeit zur Lösung von Gewaltkonflikten über die Zukunft politischer Ordnungen entscheidet. Das Projekt will einen Beitrag leisten zur politischen Theorie des Staates, zur Rechtssoziologie und Rechtsanthropologie sowie zur Soziologie und Anthropologie der Gewalt. Anhand der Forschungsergebnisse sollen zudem Szenarien zum zukünftigen Verhältnis von Staat und nicht-staatlichen Akteuren in Westafrika entwickelt und an die Politik (Krisenprävention, Peace Building) weitergegeben werden. Weiteres Ziel ist der Aufbau wissenschaftlicher Kooperationen, um Wissenschaftler/innen aus Guinea-Bissau weiter zu qualifizieren und sie in der Subregion sowie international besser zu vernetzen.

• Prof. Dr. Georg Klute

  Universität Bayreuth
  Lehrstuhl für Ethnologie
  Bayreuth
  

• Mamadou Jao

  National Study and Research Institute
  of Guinea-Bissau
  Bissau
  Guinea-Bissau
  

• Dr. Birgit Embaló

  National Study and Research Institute
  of Guinea-Bissau
  Bissau
  Guinea-Bissau
  

• Dr. A. Idrissa Embaló

  National Study and Research Institute
  of Guinea-Bissau
  Bissau
  Guinea-Bissau
  

• Prof. Dr. Dieter Neubert

  Universität Bayreuth
  Kulturwissenschaftliche Fakultät
  Lehrstuhl für Entwicklungssoziologie
  Bayreuth
  

• Prof. Dr. Elísio Macamo

  Universität Bayreuth
  Kulturwissenschaftliche Fakultät
  Entwicklungssoziologie
  Bayreuth