Daten zum Projekt
Initiative: | Forschung in Museen |
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Ausschreibung: | Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen |
Bewilligung: | 10.12.2009 |
Laufzeit: | 2 Jahre 7 Monate |
Projektinformationen
Das Forschungsvorhaben stellt die im Archiv von Prof. Lennert gesammelten mikroskopischen Präparate sowie die konservierten Gewebeproben, aus welchen die Schnitte gefertigt wurden, als Sachquellen in den Mittelpunkt der Untersuchung. Auf Ihrer Grundlage sollen die Wege des Erkenntnisgewinns, die zum Zustandekommen der Kiel- Klassifikation führten, analysiert werden. Schnittpräparate und Gewebeproben ermöglichen darüber hinaus, die Kiel-Klassifikation in ihrer Zeit zu beurteilen. Durch eine Nachuntersuchung mit modernen diagnostischen Methoden kann ihre Bedeutung für die aktuelle WHO-Klassifikation aus heutiger Sicht geklärt werden. Die Stärke des Forschungsvorhabens liegt dabei in einer engen Zusammenarbeit zwischen einem im Forschungsprojekt beschäftigten Pathologen in Ausbildung, einem wissenschaftshistorischen Doktoranden und der Erfahrung des Museums im Umgang mit Sachquellen. Die Ergebnisse sollen in Form einer wissenschaftshistorischen Dissertation, einer Dauerausstellung und eines Dokumentarfilms veröffentlicht werden. Neben dem hier beantragten Projekt besteht eine Kooperation mit der European Association for Haematopathology, die die Lymphom-Präparate von Prof. Lennert für moderne Forschungszwecke in einem Internetportal publizieren möchte.
Projektbeteiligte
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Dr. Eva Fuhry
Universität Kiel
Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung
Kiel
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Priv.-Doz. Dr. Wolfram Klapper
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Kiel
Institut für Pathologie
Kiel