Projekt

Daten zum Projekt

Das persönliche Archiv des Kieler Pathologen Prof. Dr. Karl Lennert: Bedeutung der Lymphbiopsie-Sammlung für die Diagnostik und Klassifikation maligner Lymphome

Initiative: Forschung in Museen
Ausschreibung: Kooperative Forschungsprojekte mittlere Museen
Bewilligung: 10.12.2009
Laufzeit: 2 Jahre 7 Monate

Projektinformationen

Das Forschungsvorhaben stellt die im Archiv von Prof. Lennert gesammelten mikroskopischen Präparate sowie die konservierten Gewebeproben, aus welchen die Schnitte gefertigt wurden, als Sachquellen in den Mittelpunkt der Untersuchung. Auf Ihrer Grundlage sollen die Wege des Erkenntnisgewinns, die zum Zustandekommen der Kiel- Klassifikation führten, analysiert werden. Schnittpräparate und Gewebeproben ermöglichen darüber hinaus, die Kiel-Klassifikation in ihrer Zeit zu beurteilen. Durch eine Nachuntersuchung mit modernen diagnostischen Methoden kann ihre Bedeutung für die aktuelle WHO-Klassifikation aus heutiger Sicht geklärt werden. Die Stärke des Forschungsvorhabens liegt dabei in einer engen Zusammenarbeit zwischen einem im Forschungsprojekt beschäftigten Pathologen in Ausbildung, einem wissenschaftshistorischen Doktoranden und der Erfahrung des Museums im Umgang mit Sachquellen. Die Ergebnisse sollen in Form einer wissenschaftshistorischen Dissertation, einer Dauerausstellung und eines Dokumentarfilms veröffentlicht werden. Neben dem hier beantragten Projekt besteht eine Kooperation mit der European Association for Haematopathology, die die Lymphom-Präparate von Prof. Lennert für moderne Forschungszwecke in einem Internetportal publizieren möchte.

Projektbeteiligte