Projekt

Daten zum Projekt

Lebende Dinge in Amazonien und im Museum - Geteiltes Wissen im Humboldt-Forum

Initiative: Forschung in Museen
Ausschreibung: Postdoktorand/innen
Bewilligung: 18.03.2016
Laufzeit: 4 Jahre

Projektinformationen

Das Thema einer 'Dekolonisierung' ethnologischer Museen wird derzeit - insbesondere im Kontext der Errichtung des Humboldt-Forums in Berlin - intensiv diskutiert. In diesem Kontext hat sich das Humboldt Forum zum Ziel gesetzt, Deutungshoheit bezüglich seiner Sammlungen - insbesondere an Menschen aus den Herkunftsregionen der Objekte - abzugeben und eine Vielstimmigkeit in den Ausstellungen zu ermöglichen. Das Projekt will Wege für die Umsetzung dieser Ziele aufzeigen und auf diesem Wege einen Beitrag zur 'Dekolonisierung' der Sammlungen leisten. Auf der Basis einer bestehenden, aber im Projekt weiterzuentwickelnden Online-Plattform werden Amazonien-Objekte gemeinsam mit Vertretern verschiedener Institutionen in Venezuela, Brasilien, Kolumbien und Deutschland beforscht. Abgestimmt auf das Ausstellungskonzept für die Amazoniensammlung im Humboldt-Forum soll eine Ausstellungsversion der Plattform entstehen, mittels derer auch das Publikum die Erkenntnisse und Austauschprozesse nachvollziehen kann. Parallel zur Zusammenarbeit ist eine Begleitforschung geplant, durch die der Wissenstausch im Hinblick auf seine epistemologischen Konsequenzen für alle Beteiligten reflektiert wird.

Projektbeteiligte

  • Dr. Andrea Scholz

    Stiftung Preußischer Kulturbesitz
    Ethnologisches Museum
    Humboldt Lab Dahlem
    Berlin

Open Access-Publikationen